Der PET 2001Wer den Artikel über Computer und Software auf der Seite meine Freundes Erwin Schäfer gelesen hat, der weiß das ich während meines Studiums FORTRAN 4 gelernt habe und dass mich EDV und deren Programmierung faszinierten. Schade das zu dieser Zeit Computer unbezahlbar waren. Ich hätte so gerne einen gehabt. Der einzig bezahlbare Computer war damals der ALTAIR 8800. Ein Computer der mit Kippschaltern programmiert wurde und dessen Ergebnisse mit LEDs angezeigt wurden. Dann war da noch der KIM-1, der immerhin eine Hexadezimaltastatur und ein LED-Display hatte. Aber das war alles nicht das was mir vorschwebte. Ich wollte eine komplette Lösung mit Monitor und Tastatur und einer integrierten Programmiersprache.
PRINT"HALLO" ein. Die Antwort kam prompt: HALLO READY. Ein zweiter Versuch: PRINT 2*3 Der PET antwortete 6 READY. Ich war begeistert. Ich fragte einen Verkäufer nach dem Preis des Gerätes und ob man damit auch externe Peripherie ansteuern könne. Den Preis konnte er mir nennen: ca. 2100 DM. Aber mit der Technik kenne er sich nicht so aus. Da sollte ich doch besser zu einem Commodore Fachhändler gehen. Die Firma Bolz sei gleich eine Straße weiter zu finden. Also ging ich zu dem Commodore Fachhändler und stelle dort meine Frage. "Selbstverständlich" antwortete der dortige Verkäufer. "Über den IEC- Bus", er zeigte mir den Anschluss auf der Rückseite und gleich daneben das sei der Userport, den könne man direkt mit BASIC ansprechen, "Und wie?" Wollte ich wissen. "Mit POKE!" Ob ich ihn gleich mitnehmen wolle oder ob sie ihn anliefern sollten. "Nein, nein. Nicht so schnell," Das müsse ich mir erst mal überlegen. 2100 DM das sei ja schließlich kein Pappenstiel. "2500 DM" berichtigte mich der Verkäufer. Ich erklärte ihm dass das Gerät bei Karstadt 2100 DM kosten würde. "Ja" sagte er. Aber das sei ja auch kein Fachhändler. Karstadt könne keine qualifizierten Reparaturen durchführen und Geräte die nicht vom Fachhandel stammen, würden kein Fachhändler reparieren. Und wie es mit der Beratung bei Karstadt stände, das hätte ich ja wohl selbst erfahren. Ich sagte ich werde darüber nachdenken und ging. Das gesagte, mit dem Reparaturservice, leuchtete mir ein. Aber 2500 DM! Die hatte ich nicht. Nicht mal die 2100. Ich könnte einen Kredit aufnehmen oder mein Motorrad verkaufen. Wenige Tage später war ich wieder Fußgänger, aber dafür glücklicher Besitzer eines PET 2001.
https://www.masswerk.at/pet/ Sie können da tatsächlich Programme in Commodore BASIC eingeben und ausführen. Auch eine Bedienungsanleitung finden Sie auf dieser Seite. Sogar der Tim Monitor, der auf die Maschinenebene geht, ist vorhanden. Mit SYS1024 rufen sie ihn auf. Zurück auf die BASIC Ebene kommen sie mit X. Ich finde diese Emulation besonders wertvoll weil mir manchmal eine wirklich einfache Programmiermöglichkeit fehlt. Etwas das C, die Arduino IDE, Python oder was sonst noch on Voge ist nicht bieten können. Das sind alles, ohne Zweifel, gute und mächtige Programmiersprachen. Aber sie haben entweder eine hohe Lernschwelle und/oder einen hohen Installationsaufwand. Und zumeist benötigen sie eine Menge Speicherplatz. Weitere Informationen über den PET2001 und die Firma Commodore international finden Sie unter Wikipedia Quellen: Das Bild mit dem Taschenrechner CBM SR36 stammt von der Wikipedia- Seite über die Firma Commodore international |